Andreas Götzinger

Zum Diamond Approach:

In der inneren Arbeit im Diamond Approach kann das Erforschen, Erkunden der subjektiven Wahrheit und Wirklichkeit im aktuellen Moment Wege zum Grund unseres Seins, zu unserer wahren Natur öffnen.

Auch wenn die Selbsterkundung die zentrale Methode des Diamond Approach ist, kann sie eine zusätzliche, ergänzende spirituelle Praxis auch für jede andere Tradition sein.

Genau dort, wo und wie wir gerade sind – körperlich, seelisch oder geistig – sehr persönlich oder transzendent – liegt ein Beginn. Präsenz und Gewahr-sein selbst trägt eine ganz eigene Führung und Möglichkeiten der Entfaltung in sich.

Radikales Akzeptieren und Erforschen der momentanen Wahrheit, ohne die Erfahrung manipulieren zu wollen, kann in einem sehr bewussten „Nicht-tun“ auf einen Weg von den Strukturen des Egos zu unserer innersten Essenz unseres Seins führen.

Die essenziellen Qualitäten, die aus der wahren Natur ohne unser weiteres Zutun aufsteigen, tragen Kraft und Führung für diese „Forschungsreise ins Innere Universum“ in sich.

Viele emotionale oder mentale Muster zeigen sich im Gewahrsein der Erkundung, aber selbst schwierige Gefühle, die wir oft instinktiv meiden, können zu einem Schatz werden – die darunterliegende Wahrheit kann sich in Gegenwärtigkeit und Präsenz prozessmäßig entfalten.

Das Leben wird eine innere Reise „nach Hause“ – eine Entfaltung dessen, was wir in Wirklichkeit sind. „In der Welt und nicht von der Welt“, kann sich das innerste Sein auf sehr persönliche Weise, mitten im lebendigen Leben zeigen und ausdrücken.

Besonders wichtig ist mir die Verbindung von tiefer innerer Erforschung und dem ganz alltäglichen Leben. Die Tiefe des Seins ist nicht getrennt von der äußeren Welt – und Leben kann ein Ausdruck von unserer wahren Natur in Präsenz und Bewusstsein werden.

Als Lehrer im Diamond Approach ist es mir eine Freude, andere Menschen auf dieser sehr persönlichen und immer einzigartigen Reise zu begleiten.

Mindfulness-Meditation

Entscheidend für die Nachhaltigkeit von Einsichten, Entschlüssen und unseren Reaktionen ist der gerade aktuelle Bewusstseinszustand. Oft gibt es wohl ein Wissen, aber ein entsprechendes Tun findet nicht statt.

Deshalb ist die Arbeit an der Klärung des Bewusstseins selbst – nicht nur der Inhalte des Bewusstseins – eine Grundlage bei Veränderungsprozessen. Das gilt im persönlichen und im professionellen Bereich, im Business.
„Man kann ein System nicht verändern, wenn man nicht das Bewusstsein verändert. Man muss den inneren Ort verändern, von dem aus man agiert, man muss die Denkweise verändern“, sagt Otto Scharmer, Professor am MIT in Boston. Und: „der Erfolg einer Intervention hängt vom inneren Zustand des Intervenierenden ab.“
In Mindfulness-Meditationen wird die Konzentrationsfähigkeit und das bewusste Sein im Augenblick gestärkt. Dabei werden viele innere Aspekte auftauchen, die zu unseren Handlungen führen – und neue Möglichkeiten. Die Toleranz, mit eigenen schwierigen Gefühlen umzugehen erhöht sich – und in der Folge auch die Fähigkeit mit schwierigen, komplexen Situationen im Leben „zu sein“.
Das Bewusstsein und das Mind-Set verändert sich und kann sich zu einem Tun konkretisieren, dass einer anderen Basis entspringt.
Es gibt auch die Möglichkeit in einem eventuell anschließenden Mindset-Maps-Coaching konkrete Schritte und Aspekte zu beleuchten, die vom momentan tiefst-möglichen inneren Zustand bis ins konkrete äußere Leben, zum Beispiel einem Veränderungsprozess oder einer Projektplanung führen.
Die Aufgaben, die das Leben konkret stellt, zum Beispiel aus den gegenwärtigen Disruptionen, der Volatilität und Ambiguität zu lernen, kann zu einem tief spirituellen Prozess werden. Denn es ist nötig, tiefere Quellen der Kreativität zu erschließen.

Gelegentlich wird es Angebote zur Musik geben: „Leben wird hörbar – Musik als Weg zu Gegenwärtigkeit und Präsenz“. Hierbei fließt zusätzlich meine langjährige Erfahrung als professioneller klassischer Geiger ein.